Ortschronik Gemeinde Görsbach
Die Gemeinde liegt am nordöstlichen Rand der Goldenen Aue direkt an der B 80 und der A 38.
Der Ort ist urkundlich in der Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda im Jahre 773 als "Gerhelmsbach" das erste mal erwähnt worden. Somit ist Görsbach das älteste Dorf in der Goldenen Aue.
Flämische Siedler die Kenntnisse der Wasserbautechnik besaßen, wanderten im 12. Jahrhundert zu und verwandelten das sumpfige Ried in eine "Guldin ouwe". Das Wappen von der Gemeinde stellt drei Tortürme (Unter- und Obertor) dar, welche früher die Zugänge des Dorfes sicherten.
Sehenswert ist die Mauritius Kirche mit ihren wertvollen spätgotischen Flügelaltar, aus dem 15 Jahrhundert, der die Leidensgeschichte Christi darstellt. Weiterhin die mittelalterliche Glocke von Timderode, die soge-nannte "Bemme" und das Marienbild von 1615. Der Kirchenturm aus dem 13. Jahrhundert ist romanischen Ursprung. Dieser wurde 2001 neu rekonstruiert und eine vergoldete Wetterfahne angebracht.
Görsbach wird durch Fachwerkhäuser, massiv gebaute Wohnhäuser und ein neu gebautes Wohngebiet geprägt.
Die Störche sind seit Jahrzehnten eine Attraktion für Görsbach. Sie bauen jedes Jahr auf den Schornstein der ehemaligen Bäckerei ihr Nest und bekommen ihre Jungen.
Der Schulzenstein gilt als mittelalterliches Denkmal der Rechtsprechung. Bei seinen Amtshandlungen hatte der Schulze (Bürgermeister) darauf Platz zunehmen. Dieser Stein ist heute noch zu sehen.
Jährliche Tradition in Görsbach sind das Osterfeuer und Kirmisfeuer, das Kartoffelscheiben essen und der Karnevalsumzug.
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